Gesundheit heute
Gesund leben
Eltern und Kind
Krankheiten & Therapie
- Erkrankungen im Alter
- Sexualmedizin
- Ästhetische Chirurgie
- Augen
- Zähne und Kiefer
- HNO, Atemwege und Lunge
- Magen und Darm
- Herz, Gefäße, Kreislauf
- Stoffwechsel
- Nieren und Harnwege
- Orthopädie und Unfallmedizin
- Rheumatologische Erkrankungen
- Blut, Krebs und Infektionen
- Haut, Haare und Nägel
- Psychische Erkrankungen
- Neurologie
- Schmerz- und Schlafmedizin
- Frauenkrankheiten
- Männerkrankheiten
Neurologie
Hintergrundwissen Neurologie
- Antiepileptika
- Antivertiginosa
- Aufbau und Funktion des Nervensystems
- CT und Kernspin in der Neurologie
- Die medizinischen Fachgebiete Neurologie/Neurochirurgie
- Klinisch-neurologische Untersuchungen in der Neurologie
- Koma und Wachkoma
- Liquoruntersuchung und Lumbalpunktion
- Medikamente gegen Demenz (Antidementiva)
- Medizintechnische Diagnostik in der Neurologie
- Parkinson-Medikamente
- Verlaufsmodifizierende Therapie der Multiplen Sklerose
Gefäßbedingte Erkrankungen des Gehirns
Entzündungen von Gehirn, Rückenmark und Nerven
Degenerative Erkrankungen von Gehirn und Rückenmark
Anfallskrankheiten
Tumoren von Gehirn und Rückenmark
Verletzungen von Gehirn und Rückenmark
Weitere neurologische Beschwerden und Erkrankungen
Parkinson: 7 Tipps bessern das Gehen
Parkinson-Patient*innen leiden oft erheblich unter ihren Gangstörungen. Medikamente helfen dagegen leider nur wenig. Doch es gibt 7 einfache Strategien, mit denen Betroffene das Laufen wieder leichter fällt.
Tippeln, Taumeln, Schlurfen
Beim Parkinson sind die motorischen Fähigkeiten deutlich eingeschränkt. Vor allem rhythmische Bewegungen wie das Gehen fallen den Patient*innen schwer. Typisch sind kleine Schritte und ein schlurfender, stark verlangsamter oder taumelnder Gang. Durch bewegungshemmende Impulse im Gehirn kommt es außerdem häufig zu einer Art Einfrieren, wobei die Betroffenen plötzlich in der Bewegung blockiert sind.
Von Schritte-Zählen bis Marschmusik
Um sich das Gehen zu erleichtern, greifen Parkinson-Patient*innen meist zu Stöcken oder Rollatoren. Daneben gibt es aber noch folgende Strategien, die bei gestörter Motorik helfen:
- Innere Anhaltspunkte suchen, z. B. das Zählen der Schritte im Kopf.
- Äußere Anhaltspunkte nutzen, z.B. einen Metronom oder rhythmische Signale von einem Musik-Player. In der eigenen Wohnung lassen sich auch Klebstreifen in regelmäßigen Abständen auf dem Boden anbringen, über die man „rhythmisch“ steigen muss.
- Motorische Bilder verfolgen, indem man anderen beim Gehen zuschaut und dies nachahmt.
- Das Gleichgewicht bewusst verlagern, z.B. indem man wie ein Seemann mit weiter auseinanderstehenden Beinen in breiten Kurven läuft.
- Neue Gehmuster ausprobieren, z. B. die Knie stärker anheben, Hüpfen oder Rückwärtsgehen.
- Beine anders einsetzen, z. B. beim Radfahren oder Krabbeln.
- Mentale Konzentration verbessern, z. B. durch Entspannungsübungen wie Autogenes Training oder der Progressiven Muskelrelaxation nach Jacobsen.
Drei Viertel profitieren davon
Diese Kompensationsstrategien sind bei Parkinson-Patient*innen noch nicht weit verbreitet, wie eine aktuelle niederländische Studie an über 4000 Betroffenen zeigt. Nur die Hälfte der Befragten kannte die Zuhilfenahme äußerer Anhaltspunkte, um das Gehen zu erleichtern. Am unbekanntesten war der Tipp, anderen beim Gehen zuzuschauen und dies nachzuahmen.
Dabei sind die Strategien durchaus hilfreich, wie die Studienteilnehmer*innen beim Ausprobieren feststellten. Die Mehrheit der Parkinson-Patient*innen gab an, dass sich die jeweils getestete Methode positiv auf die Gehbehinderung auswirkte. So profitierten beispielsweise 76% vom bewussten Verlagern des Gleichgewichts und 74% von den Entspannungstechniken.
Quelle: Ärzteblatt