Zum Inhalt springen
  • In der linken oberen Ecke liegen viele unterschiedliche Tabletten. Rechts daneben ist ein grüner Apfel um den ein Stethoskop liegt.
  • In der linken oberen Ecke liegen viele unterschiedliche Tabletten. Rechts daneben ist ein grüner Apfel um den ein Stethoskop liegt.

Gesundheit heute

Antivertiginosa

Medikamente gegen Schwindel heißen Antivertiginosa. Sie lindern Schwindel und Übelkeit, beseitigen aber nicht deren Ursache. Wirkstoffe gegen Schwindel sind z. B.:

  • Betahistin
  • Dimenhydrinat
  • Flunarizin
  • Scopolamin
  • Sulpirid
  • Thiethylperazin.

Ein Präparat, das sich als Erstlinien-Therapie bei Schwindel bewährt hat, ist Arlevert®. Dieses Medikament enthält eine Kombination der Wirkstoffe Cinnarizin und Dimenhydrat. In Ver­gleichs­stu­dien zur Wirkung schnitt es deutlich besser ab als etwa Betahistin.

Alle Medikamente gegen Schwindel wirken im Gehirn. Hauptnebenwirkungen sind entsprechend Müdigkeit und Benommenheit – und damit möglicherweise wieder Schwindel. Viele Medikamente gegen Schwindel können außerdem zu Mundtrockenheit, Sehstörungen und Blutdruckveränderungen führen.

Antivertiginosa sollten nur bei heftigem Schwindel mit Übelkeit eingenommen werden, möglichst nur für wenige Tage. In der Langzeitbehandlung sollten sie – von Ausnahmen abgesehen – nicht verwendet werden, da sie die Anpassungsvorgänge im Gehirn verzögern, mit denen der Körper selbst den Schwindel bekämpft.

Von: Dr. med. Nicole Menche, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski
  • Mit Zahnseide gegen Schlaganfall
    Mit Zahnseide gegen Schlaganfall
    Für Zähne und Gehirn

    Um Schlaganfällen vorzubeugen, kann man so einiges tun. Aufs Rauchen verzichten, Übergewicht vermeiden, die Zähne richtig putzen – und dabei regelmäßig Zahnseide verwenden. ... mehr »

  • Kopfschmerzen sind mehr als Schmerzen
    Kopfschmerzen sind mehr als Schmerzen
    Erhöhte Selbstmordrate

    Kopfschmerzen sind lebensbedrohlich: Vor allem bei bestimmten Formen können sie die Betroffenen regelrecht in den Selbstmord treiben. Es gilt, Anzeichen dafür frühzeitig zu erke... mehr »

  • Ungesunder Lebensstil bedroht Gehirn
    Ungesunder Lebensstil bedroht Gehirn
    Vor allem bei Diabetiker*innen

    Menschen mit einem Diabetes haben prinzipiell ein höheres Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Pflegen sie einen ungesunden Lebensstil, steigt die Gefahr fürs Gehirn noch weiter... mehr »

  • Frühwarnzeichen für MS bei Teenagern
    Frühwarnzeichen für MS bei Teenagern
    Haut und Augen betroffen

    Die Multiple Sklerose beginnt gar nicht so selten schon im Teenageralter. Je früher sie erkannt wird, desto besser sind die Behandlungserfolge. Vorboten können auf die Entwicklun... mehr »

  • ADHS bei Erwachsenen
    ADHS bei Erwachsenen
    Nur eine Modediagnose?

    Immer mehr junge Erwachsene glauben, an ADHS zu leiden. Stimmt das, oder ist die Erkrankung nur eine Modediagnose? Und wie sieht es mit den verordneten Stimulanzien aus – besteht... mehr »

  • Blutdruck senken schützt Gehirn
    Blutdruck senken schützt Gehirn
    Demenz ausbremsen

    Chronisch erhöhter Blutdruck schadet dem Gehirn. Einige Regionen sind davon besonders stark betroffen. Und das sind ausgerechnet diejenigen, die für das Denken zuständig sind. ... mehr »