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Gesundheit heute

Rheumatologische Erkrankungen

Rheumatologische Erkrankungen

Rheumatologische Erkrankungen Der Begriff Rheuma stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Fließen“ und „Strömen“. Er beruht auf einer 2000 Jahre alten Vorstellung, dass aus dem Gehirn in den Körper herabfließende krankmachende Säfte die rheumatischen Erkrankungen verursachen. Dieser Begriff hat sich erhalten, obwohl wir heute wissen, dass rheumatische Erkrankungen kaum jemals ihren Ausgang im Kopf nehmen – und auch nicht immer den Bewegungsapparat betreffen. Was sie aber alle verbindet, sind ihre nicht-verletzungsbedingten Ursachen bzw. die Tatsache, dass krankhafte Abwehrreaktionen des Körpers sehr oft mit von der Partie sind. (Bild: PhotoAlto Photography/veer)

Knackende Finger

Wodurch entsteht das typische Geräusch beim Fingerknacken? Kleine Gasbläschen sind laut Forschern verantwortlich.

Bläschen in der Gelenkschmiere

In der zähen Flüssigkeit der Fingergelenke (Synovia) sind normalerweise Gase gelöst, erklären Chandran Suja von der Stanford Universität und Abdul Barakat von der École Polytechnique in Palaiseau. Wird ein Finger nun auseinandergezogen, entsteht ein Unterdruck im Gelenk und es perlen kleine Gasbläschen aus – ähnlich wie beim Öffnen einer Flasche Sprudel. Wenn dann die Gelenke auseinanderspringen, sorgt der plötzlich ansteigende Druck dafür, dass sich die Gasbläschen sehr schnell verkleinern. Diese Druckveränderungen hören wir als knackendes Geräusch.

So laut wie ein startendes Auto

Die beiden Forscher untersuchten die möglichen Druckschwankungen in Fingergelenken mit Hilfe eines mathematischen Modells. Dabei konnten sie Lautstärken von bis zu 83 Dezibel registrieren, was dem Geräusch eines Rasenmähers oder eines anfahrenden Autos entspricht. Nach dem Knacken verkleinerten sich die Bläschen weiter und das Gas werde wieder in der Synovialflüssigkeit gelöst „ohne ein Geräusch zu machen“, wie Suja ausführt. Ob das Fingerknacken schädlich für die Gelenke ist, beantwortet die Studie nicht.

Quelle: Ärztezeitung

10.04.2018 | Von: Simone Lang; Bild: