Bergles-Apotheke
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Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis): häufige, akute oder chronische Entzündung von Sehnen und zugehörigem Sehnengleitgewebe. Die Betroffenen leiden vor allem unter schmerzhaften Bewegungseinschränkungen. Mit konservativer Therapie, also Schonung, Ruhigstellung und Schmerzmitteln lässt sich eine akute Sehnenscheidenentzündung gut behandeln; chronische Formen sind schwerer zu behandeln, ggf. hilft hier eine Operation.
In den nächsten Wochen, wenn
An keinem anderen Ort des Körpers kommen Sehnenscheidenentzündungen so häufig vor wie an Unterarm und Handgelenk. Dort kommt es besonders häufig zu jahre- und jahrzehntelang wiederkehrenden Über- und Fehlbelastungen, z. B. durch monotone Bewegungen, falsche Sporttechnik oder unzureichende Ergonomie am Arbeitsplatz. Entsteht die Erkrankung durch Arbeiten mit der Computermaus, spricht der Arzt von einem Mausarm. Für einige Berufe gilt der Mausarm als Berufskrankheit.
Risikofaktoren und Auslöser von Sehnenscheidenentzündungen sind:
Unzureichend behandelt geht die akute Sehnenscheidenentzündung in eine schwelende, chronische Krankheitsphase über, die sich oft über viele Monate hinzieht. Der Krankheitsprozess verstärkt sich dabei selbst.
Die Entzündung führt zum oft äußerlich sichtbaren Anschwellen der Sehnenscheide und zu Aufrauungen und kleinen Verletzungen der inneren Sehnenscheidenwand, die daraufhin entzündliche Sekrete absondert. Die zugehörige Sehne gleitet nicht mehr ungehindert, sondern reibt sich bei jeder Bewegung mit fühlbarem schmerzhaften Knarren an dem entzündeten Gewebe.
Nach neueren Forschungsergebnissen sind an chronischen Verläufen manchmal auch Bakterien wie Chlamydien, Mykoplasmen oder verschiedene Durchfallerreger beteiligt. Im Gefolge eines Darm- oder Atemweginfekts führen sie zu einer Immunreaktion, die sich dann als akute Sehnenscheidenentzündung oder als Verschlimmerung einer schon bestehenden Sehnenscheidenentzündung bemerkbar macht.
Zu den speziellen Formen der Sehnenscheidenentzündung zählen:
Der Arzt stellt die Diagnose aufgrund der typischen Beschwerden und des klinischen Befundes, z. B. der heftigen Schmerzreaktion bei Druck auf die betroffene Stelle oder bei Überstreckung der Hand.
Technische Untersuchungen wie Röntgen- oder Ultraschall-Untersuchungen werden angefertigt, wenn es gilt, andere Erkrankungen wie ein Nervenkompressionssyndrom oder eine Arthrose (z. B. im Daumengrundgelenk) auszuschließen.
Akute Sehnenscheidenentzündung. Kurzzeitige Kühlung des entzündeten Areals sowie eine mehrwöchige Ruhigstellung (Schiene, evtl. sogar Gips) des Gelenks dämpfen den akuten Schmerz.
Chronische Sehnenscheidenentzündung. Sind die Beschwerden permanent geworden, ist rasche und effektive Hilfe nicht zu erwarten. Hier ein Überblick über die Möglichkeiten:
In schweren Fällen lässt sich eine chronische Sehnenscheidenentzündung auch operativ behandeln. Dabei spaltet der Orthopäde oder Handchirurg die verengte Stelle der Sehnenscheide und schafft damit Entlastung. Auch können die Nervenbahnen der Sehnenscheide gekappt werden.
Beseitigen Sie die Ursachen der Erkrankung. Konzentrieren Sie sich weniger darauf, momentane Schmerzen zu beseitigen, als darauf, Rückfälle zu verhindern. Letzteres ist schwierig, erfordert Ideen, Geduld zum Ausprobieren von Strategien und sorgfältige Selbstbeobachtung. Aber dieser Weg lohnt sich!
Eine Beschwerdelinderung lässt sich bei der PC-Arbeit z. B. durch ergonomische Tastaturen, durch ein Auflagepolster vor der Tastatur, eine größere oder vertikal funktionierende PC-Maus, einen Touchscreen oder durch einen Wechsel der "Maushand" erreichen. Bei Musikern und Sportlern helfen bessere Techniken, lockeres Warmspielen und längere Aufwärmübungen der Hände vor dem eigentlichen Spiel. Gezielte Übungen zur Stärkung der Arm- und Rückenmuskulatur tragen ebenfalls dazu bei, ein Wiederauftreten der Beschwerden zu verhindern.
Was im Einzelfall angebracht ist, sollten Sie mit dem Physiotherapeuten oder dem Orthopäden gründlich diskutieren und im Zweifelsfall einfach mal für ein paar Wochen ausprobieren.
Phytotherapie. Bei starken Schmerzzuständen von Sehnen-, Bändern- und Muskelansätzen soll die Einnahme von Johanniskraut helfen. Weitere häufig eingesetzte Phytopharmaka sind Präparate mit Arnika oder Kombinationspräparate aus ätherischen Ölen wie Bergamotte-, Lavendel-, Orangen- und Zitronenöl zum Einreiben. Ihre Wirkung ist jedoch meist schwächer als die der NSAR.
Homöopathie. Die Homöopathie empfiehlt u. a. Acidum fluoricum oder Bryonia zur Linderung der Beschwerden.
Beim Daumen passen oft normale Pflaster, für die Langfinger bieten sich Fingerpflaster an.
Aufkleben und fertig – für kleine Wunden sind Pflaster eine vermeintliche simple Sache. Tatsächlich kann man dabei aber einiges falsch machen. Hier gibt es sechs Tipps fürs richtige Pflastern.
Gepflastert wird seit über 100 Jahren
Knapp 130 Jahre ist das Pflaster schon alt. Zunächst nutzte man sie, um Arzneizubereitungen auf die Haut zu bringen. Ab den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts wurden sie jedoch mehr und mehr zur Wundversorgung eingesetzt. Das funktioniert aber nur, wenn man bei der Anwendung ein paar Punkte beachtet:
Quelle: Ökotest