Bergles-Apotheke
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Fingerverrenkung (Fingergelenksluxation): Herausspringen eines Fingerknochens aus seinem Gelenk, erkennbar an Fehlstellung, Schwellung und Bewegungsunfähigkeit. Ursache sind starke Krafteinwirkungen auf den Finger wie zum Beispiel Stürze oder der heftige Aufprall eines Balls beim Ballsport. Gegen Schwellung und Schmerzen hilft sofortiges Ruhigstellen und Kühlen. Um bleibende Schäden zu vermeiden, muss der Finger zügig von einer Ärzt*in (und keinesfalls in Eigenregie!) wieder eingerichtet werden.
Sofort, bei
Die Fingergelenke verbinden die knöchernen Fingerglieder untereinander (Fingermittel- und Fingerendgelenke) und mit den Mittelhandknochen (Fingergrundgelenke). Sie sind umschlossen von Gelenkkapseln, die für die Stabilität und die Schmierung der Gelenke verantwortlich sind. Die Gelenkkapseln werden durch zahlreiche Bänder (siehe Bandverletzungen des Fingers) und Sehnen verstärkt, wodurch sie jeweils eine straffe, aber bewegliche Einheit bilden.
Bei sehr starker oder ungünstiger Gewalteinwirkung wird der Kapsel-Bandapparat überdehnt. In diesem Fall können Kapsel und Bänder die Knochen nicht mehr im Gelenk halten, der Finger ist ausgerenkt. Springt der Finger komplett aus dem Gelenk, spricht man von einer Luxation. Bei einer Subluxation (Teilverrenkung) verrutscht der Finger dagegen nur innerhalb des Gelenks.
Typische Ursachen für eine Fingerverrenkung sind Stürze oder ungünstige bzw. starke Krafteinwirkung auf den Finger beim Sport. Begünstigt wird das Ausrenken aus dem Gelenk durch schwache Bänder und Sehnen, z. B. aufgrund
Auch Arthrose oder Rheuma können Gelenke so stark schädigen, dass sie leichter auskugeln.
Begleitverletzungen sind bei starker Krafteinwirkung häufig. Beispiele sind der Kapselriss (Kapselverletzungen), Dehnung oder Risse von Sehnen oder Bändern (Bandverletzungen) oder geschlossene Quetschungen wie bei der Fingerprellung.
Vermuten lässt sich die Fingerverrenkung meist schon durch bloßes Anschauen. Zur weiteren Diagnose gibt es verschiedene Vorgehensweisen.
Eingerichtet wird die Verrenkung durch dosierten Zug und Druck, meist in Lokalbetäubung oder unter einer Kurznarkose. Eine weitere Röntgenaufnahme dient der Kontrolle, ob der Knochen wieder richtig im Gelenk sitzt. Anschließend legt die Ärzt*in eine Schiene aus Gips, Kunststoff oder Aluminium an. Ausgerenkte Fingerendglieder drohen sehr schnell zu versteifen, weshalb sie nur eine Woche ruhiggestellt werden. Mittelglieder verbleiben maximal drei Wochen in der Schiene. Damit sie nicht versteifen, sollte schon nach etwa einer Woche mit Bewegungsübungen begonnen werden.
Bei Begleitverletzungen wie Sehnenrissen oder Brüchen muss der Finger operiert werden. Auch die Verrenkung des Fingergrundgelenks erfordert häufig die Operation, weil das Einrichten aufgrund des starken Bandapparats dort oft nicht gelingt.
Differenzialdiagnosen. Auszuschließen sind immer andere Verletzungen des Fingers wie z. B. der Fingerbruch oder Kapselverletzungen.
In manchen Fällen bleibt nach dem Einrichten eine Instabilität zurück, die erneute Fingerverrenkungen begünstigt. Bei knöchernen Gelenkverletzungen ist langfristig das Arthroserisiko an diesem Gelenk erhöht.
Sofortmaßnahmen beim verrenkten Finger sind:
Hinweis: Versuchen Sie nur in absoluten Ausnahmesituationen (z. B. beim Klettern am Berg), den Finger selbst oder durch einen Laienhelfer wieder einzurenken! Direkt nach dem Abstieg muss die Verletzung unverzüglich in einer Ambulanz oder Arztpraxis kontrolliert werden.
Finger tapen. Vor allem bei Volleyball, Basketball, Handball oder auch beim Rugby versuchen die Spieler, ihre Finger durch prophylaktisches Tapen zu stabilisieren und damit vor Verletzungen zu schützen.
Beim Daumen passen oft normale Pflaster, für die Langfinger bieten sich Fingerpflaster an.
Aufkleben und fertig – für kleine Wunden sind Pflaster eine vermeintliche simple Sache. Tatsächlich kann man dabei aber einiges falsch machen. Hier gibt es sechs Tipps fürs richtige Pflastern.
Gepflastert wird seit über 100 Jahren
Knapp 130 Jahre ist das Pflaster schon alt. Zunächst nutzte man sie, um Arzneizubereitungen auf die Haut zu bringen. Ab den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts wurden sie jedoch mehr und mehr zur Wundversorgung eingesetzt. Das funktioniert aber nur, wenn man bei der Anwendung ein paar Punkte beachtet:
Quelle: Ökotest